Der VPRA ist eine landesweite Interessenvertretung von baden-württembergischen privaten Rundfunkunternehmen.
Ihm gehören gegenwärtig 10 von insgesamt 12 in Baden-Württemberg durch die Landesanstalt für Kommunikation (LFK) zugelassene lokale Radioveranstalter sowie zwei von drei in Baden-Württemberg zugelassenen Regionalradioveranstaltern an. Hinzu kommt ein weiteres baden-württembergisches Hörfunkunternehmen, das ausschließlich auf dem digitalen Hörfunksystem DAB + sendet. Ebenfalls vertritt der VPRA die Interessen einiger regionaler TV-Veranstalter, die als sog. „Must-Carry“-Privatsender durch die LFK beauftragt sind, die betreffende Region mit einem qualitätsvollen Angebot aktueller regionaler Information zu versorgen. Aber auch Unternehmen, die sich im Wege der gesellschaftsrechtlichen Beteiligung in lizenzierten Rundfunkunternehmen engagieren, sind im Verband organisiert.
Die Mitgliederliste des VPRA ist auf der Website einzusehen, siehe hier. Die Organisation zählt derzeit insgesamt 17 Mitgliedsunternehmen aus den genannten Segmenten.
Dem Verband obliegt neben der Beratung seiner Mitgliedsunternehmen in Fragen der Rundfunkveranstaltung sowie die Wahrung und Förderung des Ansehens der privaten Rundfunkunternehmen in der Öffentlichkeit und deren Vertretung gegenüber Politik und öffentlicher Verwaltung. So werden zu unterschiedlichen medienpolitischen Fragestellungen Stellungnahmen erarbeitet und die Öffentlichkeit entsprechend informiert.
Zur Historie:
Der VPRA ist im Wesentlichen aus der Vereinigung Südwestdeutscher Rundfunkanbieter VSRA hervorgegangen, der anfangs der 1. Lizenzierungsphase des privaten Rundfunks im Jahre 1983 von baden-württembergischen Zeitungsverlegern zur verbandlichen Begleitung der Interessen baden-württembergischer Medienunternehmen im sich neu etablierenden privaten Rundfunk gegründet wurde. Nachdem sich die VSRA in den anschließenden 90er Jahren bis zu Ihrer Auflösung im Jahre 2003 hauptsächlich zu einer arbeits- und soziallpolitisch tätigen Tarifvereinigung entwickelt hatte, wurde zur Begleitung der weiteren Lizenzierungsperioden im Mai des Jahres 1995 der Verband Privater Rundfunkanbieter Baden-Württemberg e.V. gegründet.
Bis zum Jahre 2023 war der Verleger und Geschäftsführer des Reutlinger General-Anzeigers Valdo Lehari jr., zugleich Verwaltungsratsvorsitzender des Stuttgarter Hörfunkunternehmen Antenne Radio GmbH & Co. KG (antenne1), langjähriger Vorsitzender des Verbandes.
Seit dem Juli 2023 und bestätigt in der Mitgliederversammlung 2025 werden die Verbandsaufgaben innerhalb des VPRA durch den Vorstand unter dem Vorsitz von Christine Rupp, Geschäftsführerin der Radio Ton-Gruppe, Heilbronn, von den satzungsmäßig bestimmten Fachgruppen und den hauptamtlichen Mitarbeitern der VPRA-Geschäftsstelle wahrgenommen.
Die stellvertretenden Vorsitzenden des VPRA sind Christian Noll, Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG, Freiburg, (baden fm), sowie Karsten Wellert, Geschäftsführer der Radio 7 Hörfunk GmbH & Co. KG (Radio 7), Ulm.
Geschäftsführer des VPRA sind Rechtsanwalt Dr. Holger Paesler und Ralf Wetzel.
Der VPRA ist auf Bundesebene in der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunkanbieter (APR) organisiert, der die Branchenangelegenheiten auf nationaler Ebene koordiniert.